Wo darf man mit einem Kinder Motorrad fahren?
Kleine Rennfahrer mit schicken Kinderhelmen und für alle Fälle ausgerüstet. Stolz und voller Abenteuerlust besteigen sie ihr neues eignes Motorrad. Doch Vorsicht: Bevor es losgehen kann, muss die Frage geklärt werden, wo überhaupt gefahren werden darf. Erfahren Sie hier, wo Sie mit Ihrem Kind ungestört üben können, ohne gegen die Verkehrs- oder Nutzungs-Ordnung zu verstoßen.
Die Tabus
Verständlicherweise gibt es für den Betrieb eines Kindermotorrades Begrenzungen, auf die wir in diesem Abschnitt eingehen müssen. Denn schließlich möchte niemand Schwierigkeiten oder Probleme bekommen. Deshalb sollte folgendes unbedingt beachtet werden:
Das Fahren oder Rennen mit einem Kinder-Motorrad ist im öffentlichen Straßenverkehr grundsätzlich untersagt. Gleiches gilt für Plätze und Wege, welche an eine Straße angrenzen oder öffentlich genutzt werden. Zu diesen gehören unter anderem Sport- bzw. Fußballplätze, Parks, Spielplätze, Veranstaltungsgelände und angrenzende Feldwege. Auch Das Üben in der Nähe eines Supermarkts oder in einer Tiefgarage ist verboten.
Kinder-Motorräder erhalten weder für Kinder noch für erwachsene eine Zulassung von der KFZ-Stelle. Der Grund ist eine hohe Fahrgeschwindigkeit und die damit verbundene Unfall-Gefahr. Die kleinen Maschinen können es je nach Modell und Ausführung immerhin bis zu 60 KMH bringen. Dies macht es nicht unwahrscheinlich, dass sie außer Kontrolle geraten.
Erlaubte Fahrstrecken
Kommen wir nun zu den Orten, an welchen kleine Motorrad-Freaks ihr Hobby nach Herzenslust ausüben dürfen. Ideal sind asphaltierte Rennstrecken, die fern vom öffentlichen Verkehr liegen. Vor allem auf Großstrecken werden oft direkt Trainingsplätze für Kinder zur Verfügung gestellt. Wo diese zu finden sind, können Sie im Internet erfragen. Die Infos bekommen Sie zum Beispiel in einer Suchmaschine wie „Google“. Suchen Sie dort einfach nach Motorsport- oder Motorcross-Vereinen.
Eine andere Möglichkeit bietet sich auf großflächigen geschlossenen Privatgrundstücken. Haben Sie selbst eines oder jemand aus Ihrem Bekanntenkreis? Vielleicht auch einer Ihrer angehörigen? Dann ist das der ideale Einstieg für Ihren kleinen Motorrad-Fahrer. Wichtig ist nur, das fremde Besitzer eine ausdrückliche Erlaubnis dafür erteilt haben. Lassen Sie sich die am besten in schriftlicher Form aushändigen.
Feldwege und Parkplätze, welche von der öffentlichen Verkehrszone großzügig abgegrenzt worden sind, dürfen ebenfalls mit einem Kindermotorrad befahren werden. Voraussetzung ist hier aber auch eine Genehmigung, die vom Eigentümer oder einem Verantwortlichen eingeholt werden muss. Zur Sicherheit ist eine Kinder Jethelm oder Kinder Integralhelm ein Muss.
Ein Wörtchen zum Schluss: Passen Sie das Kindermotorrad unbedingt dem Alter und den Fähigkeiten Ihres Kindes an. Dies tun Sie, in dem Sie die Geschwindigkeit erst einmal drosseln. Sie kann später je nach Entwicklung schrittweise gesteigert werden. Damit verhindern Sie, dass Ihr kleiner Schatz ernsthaft verunglückt.